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Das letzte Land

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Das letzte Land

Anfang des 20. Jahrhunderts in Norddeutschland. Ruven Preuk, jüngster Sohn des Stellmachers, verfügt schon als Kind über eine außerordentliche musikalische Begabung: Er sieht Töne, und auf seiner Geige spielt er sonderbare Melodien. Das bringt ihm auf dem Dorf nicht nur Bewunderung ein. Schließlich erkennt auch der alte Preuk, dass mit seinem Sohn nichts anzufangen ist. Verzweifelt versucht er, ihm die Töne aus dem Leib zu prügeln. Dann lässt er ihn ziehen.
In der Stadt lernt Ruven beim Juden Goldbaum, in dessen Enkelin Rahel er sich ebenso verliebt wie in den Glauben an eine strahlende Karriere. Kunst bedeutet Freiheit und Anerkennung, aber die Nazis legen schon die Gewehre an. Als sein Durchbruch unmittelbar bevorsteht, reißt der Zweite Weltkrieg Deutschland in den Abgrund. Und Ruven muss erneut seinen Weg finden, am Ende aller Melodien.
Mit ‚Das letzte Land‘ legt Svenja Leiber einen kapitalen Bildungsroman vor: Während um ihn herum ein ganzes Land in sich zusammenfällt, folgt ein außergewöhnlicher Musiker gegen alle Widerstände seiner Begabung.

Pressestimmen

»Leiber erzählt … in einem Präsens, das in seiner aufgerauhten Kargheit … irritiert, dessen Intensität aber bald einen Sog entfaltet, dem man sich kaum entziehen kann.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung 08.03.2014

»Ein eindrucksvoller, ein bedrängender Roman, der einen noch über das Lesen hinaus ins eigene Leben hinein begleitet oder eher verfolgt.« Gabriele von Arnim, Deutschlandradio Kultur 16.04.2014

»In Das letzte Land schafft Svenja Leiber ein anschauliches Zeitpanorama – in entscheidenden Momenten versagt ihre Hauptfigur ebenso wie die deutsche Gesellschaft.« Thomas Andre, Spiegel Online 17.04.2014

»Die Geschichte des Ausnahmemusikers Ruven umfasst fast die gesamte deutsche Historie im 20. Jahrhundert. … Leiber ist eine dieser Autorinnen, die immer unter dem Radar fliegen und trotzdem immer tolle Bücher vorlegen.« zitty Berlin 06/2014

Leseprobe von ‚Das letzte Land‘

Buchtrailer

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Interview mit Svenja Leiber zum Wert der Kunst in der Gesellschaft (Die Zeit, 2014): » zum Interview

Über Svenja Leiber

Svenja Leiber, 1975 in Hamburg geboren, wuchs in Norddeutschland auf und lebte einige Zeit in Saudi-Arabien. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin.

In ihrer literarischen Arbeit thematisiert Svenja Leiber vornehmlich den scheiternden, entfremdeten Menschen und die fragwürdig gewordene Gesellschaft in einer profitorientierten, technisierten Zeit.

Webseite: www.svenjaleiber.de

Werke

  • Büchsenlicht (Erzählungen), 2005
  • Schipino, 2010
  • Das letzte Land, 2014

Auszeichnungen

  • 2003: Literaturpreis Prenzlauer Berg
  • 2006: Förderpreis zum Bremer Literaturpreis
  • 2006: „Grenzgänger-Stipendium“ der Robert Bosch Stiftung
  • 2007: Berliner Senatsstipendium
  • 2007: Förderpreis zum Kranichsteiner Literaturpreis
  • 2008: Förderung durch die Kulturstiftung Niedersachsen
  • 2009: Werner-Bergengruen-Preis
  • 2011/2012: EHF-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung
  • 2014: Heinrich-Heine-Stipendium, Lüneburg
  • 2014: Kulturpreis Schleswig-Holstein „Neue Prosa“
  • 2015: Arno-Reinfrank-Literaturpreis
  1. Eine Sprache wie ein Skalpell, die die großen und kleinen Ereignisse, die das Leben ausmachen, in all ihren Facetten gleichermaßen entblößt. Ein fantastisches Buch!

    1. Juli 2022 | 17:22 | Catherine

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