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Ihr sollt die Wahrheit erben

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Ihr sollt die Wahrheit erben

Anita Lasker-Wallfisch ist eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz. Ihre Lebenserinnerungen sind das eindrucksvolle Zeugnis eines deutsch-jüdischen Familienschicksals und eine sehr persönliche, anrührende Chronik einer Überlebenden des Holocaust. Das erschütternde Schicksal einer jüdischen Musikerin.

Leseprobe von ‚Ihr sollt die Wahrheit erben‘

Über Anita Lasker-Wallfisch

Anita Lasker-Wallfisch, geboren 1925 in Breslau, erzählt von der Zerstörung einer jüdischen Familie und davon, wie sie und ihre Schwester Renate die Konzentrationslager der Nazis überlebten. Die Autorin, die das Londoner English Chamber Orchstra mitbegründete und bis in die Jahrtausendwende erfolgreich als Cellistin arbeitete, gehörte zum „Mädchenorchester“ von Auschwitz. Ihre Lebenserinnerungen sind das eindrucksvolle Zeugnis eines deutsch-jüdischen Familienschicksals im 20. Jahrhundert und eine sehr persönliche, anrührende Chronik einer Überlebenden des Holocaust. In einem Nachwort berichtet die Autorin über ihre auf Lesereisen gesammelten Erfahrungen mit dem deutschen Publikum.

Anita Lasker stammt aus einer berühmten Familie des deutschen Bildungsbürgertums: ihr Vater war Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Breslau, ihre Mutter Edith Geigerin.

1942 wurden ihre Eltern deportiert und ermordet. Anita und und ihre Schwester Renate versuchten, mit Hilfe gefälschter Pässe nach Frankreich zu entkommen. Sie wurden aber schon am Bahnhof in Breslau verhaftet und ins KZ Auschwitz deportiert. Anita wurde als Cellistin und Renate als Notenwart Mitglied im Lagerorchester.

Im November 1944 – die Front rückte näher – wurden die Schwestern ins KZ Bergen-Belsen verlegt und dort am 15. April 1945 von britischen Truppen befreit. Wenige Monate später trat Anita im »Lüneburger Prozess« als Zeugin einigen ihrer Peiniger von Auschwitz und Belsen gegenüber.

1946 wanderte sie nach Großbritannien aus und wurde Mitbegründerin des Londoner English Chamber Orchestra, in dem sie bis 2000 als Cellistin spielte. 1994 besuchte sie zum ersten Mal wieder Deutschland.

Artikel der taz von Mai 2011 über ein ausführliches Interview mit Lasker-Schüler: » zum Artikel

Interview

Anita Lasker-Wallfisch und ihr Enkel im Interview mit Markus Lanz in dessen Sendung im Januar 2014:

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Weitere Informationen

Die Band Janus widmete ihr ein Lied mit dem Namen Anita spielt Cello, das sie auf dem Album Nachtmahr im Jahr 2005 veröffentlichte.

Film: 2010: Musik in den Adern. Die Familie Wallfisch, Regie: Mark Kidel; ausgestrahlt von arte am 23. August 2010, 22.10 Uhr

Tonträger: Testament – Music in Auschwitz. Our World (H’ART) 2004, – Musik gespielt von Anita Lasker-Wallfisch mit Texten und Interviewsequenzen (engl.)

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