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Ein Jahr auf dem Land

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4/5 (6)

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Ein Jahr auf dem Land

Rebecca Winter steht an einem Wendepunkt: Von ihrem Mann ist sie geschieden, für ihren erwachsenen Sohn nicht mehr unentbehrlich, und als Künstlerin hat sie längst ihren Zenit überschritten. Jahrelang lebte die berühmte Fotografin sorglos von den üppigen Einkünften eines Schnappschusses. Aber nun ist der Geldstrom versiegt. Notgedrungen beschließt sie, ihr New Yorker Apartment zu vermieten und für ein Jahr in ein kleines Haus fernab der Stadt zu ziehen. Der unfreiwillige Landaufenthalt ist kein Spaziergang im Central Park – und doch beschert er Rebecca eine unverhoffte Liebe, neue Inspiration und den Mut, unbekannte Wege zu beschreiten.

Pressestimmen

»Anna Quindlen schreibt so herrlich süffisant, wie die Stadtneurotikerin schließlich ihr Glück im Farmhaus findet, dass es ein Vergnügen ist.« Kölnische Rundschau

»Anna Quindlens Stimme ist die einer erfahrenen Freundin, wie viele sie sich wünschen: gelassen, heiter und trotzdem stets herausfordernd.« Passauer Neue Presse

»Schon Anna Quindlens frühere Romane überzeugten durch Wärme und Intellekt, doch dieser glänzt darüber hinaus noch mit Humor und Prägnanz.« The New York Times

»Die Fotos [der Protagonistin] werden gefeiert, weil sie ›Alltagsdetails von Frauen in unvergessliche Bilder verwandeln‹ – das gleiche gelingt Quindlen mit ihrem wunderbaren Erzählen.« People

»Anna Quindlen […] ist eine präzise Beobachterin. Sie fängt Momente der Stille ein und füllt sie mit Bedeutung.« emotion

Leseprobe ‚Ein Jahr auf dem Land‘

Über das Buch ‚Ein Jahr auf dem Land‘

»Ein Jahr auf dem Land« rangierte in den USA monatelang in den Top-Ten und verkaufte sich eine viertel Million Mal.

Interview mit Anna Quindlen über das Buch: » zum Interview

Sconesrezept, passend zum Buch: » zum Sconesrezept

Über Anna Quindlen

Anna Quindlen, Jahrgang 1952, gehört in den USA zu den wenigen ganz großen Autorinnen, die sowohl die Literaturkritik als auch das breite Publikum begeistern. Ihre Romane und Sachbücher erobern regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten. Für ihre Kolumnen in der New York Times erhielt sie 1992 den Pulitzer-Preis. Ihr Bestseller »Die Seele des Ganzen« (1995) wurde unter dem Titel »Familiensache« mit Meryl Streep verfilmt.

Anna Quindlens Stimme ist die einer erfahrenen Freundin, wie sie sich viele wünschen, doch nicht alle haben: gelassen, heiter, aber stets auch herausfordernd. Sie verbindet scharfsinnige Betrachtungen mit Herzlichkeit und einem humorvollen Augenzwinkern, sie schwebt nicht in abstrakten Höhen, sondern geht stets von sich selbst aus – all dies wurde zu ihrem Markenzeichen.

Als junge Journalistin mit kleinen Kindern schrieb sie Anfang der 1990er in ihren preisgekrönten New York Times-Kolumnen »Life in the 30s« (»Leben in den Dreißigern«) über das Zerrissensein zwischen Beruf und Familie und wurde als »Stimme ihrer Generation« gefeiert. Auch ihre später folgenden Romane und Sachbücher – in den USA allesamt Bestseller – sind von eigenen Erfahrungen geprägt: vom frühen Tod der Mutter, von ihrer Karriere in einer männerdominierten Branche, vom Erfolgsrezept (aber auch den Herausforderungen) einer langjährigen Ehe und dem turbulenten Alltag mit drei heranwachsenden Kindern.

Anna Quindlens Themenpalette reicht von der Sklaverei bis zur Meinungsfreiheit, ihren großen Erfolg verdankt sie aber dem einen Thema, das ihr Herzensanliegen ist: das ganz alltägliche Leben von Frauen mit all seinen kleinen und großen Fragen. Was macht eine gute Freundschaft, eine gelungene Beziehung aus? Wie können wir Familie und Beruf vereinbaren? Gegen welche Rollenzuweisungen müssen Frauen sich auch heute noch wehren? Wie lebt man ein erfülltes Leben?

Mittlerweile ist Anna Quindlen in den Sechzigern angekommen – »nicht mehr jung, aber nicht wirklich alt … ein guter Punkt im Leben« – und fühlt sich in vielerlei Hinsicht besser als mit vierzig. Diese Erfahrung darf auch die Protagonistin in ihrem neuesten Bestseller Ein Jahr auf dem Land machen: In einem Interview bezeichnete Quindlen den Roman augenzwinkernd als »Coming-of-later-age-story«, denn er kreist um das Zu-sich-selbst-Finden, das Loslösen von den einengenden Vorstellungen anderer und um den Mut, neue Wege zu gehen; alles Erfahrungen, wie sie viele Frauen jenseits der Lebensmitte machen. Ihr Blick auf das Älterwerden ist versöhnlich, optimistisch, neugierig – eine Einstellung, von der man sich, wie bei einer guten Freundin, gerne anstecken lässt.

Anna Quindlens Webseite: www.annaquindlen.net

Anna Quindlens Facebookseite: www.facebook.com/annaquindlen

Werke von Anna Quindlen

Romane

  • Object Lessons (1991), deutsch: Lebenslinien
  • One True Thing (1994), deutsch: Die Seele des Ganzen
  • Black and Blue (1998), deutsch: Kein Blick zurück
  • Blessings (2002), deutsch: Des Lebens Fülle
  • Rise and Shine (2006), deutsch: Der Preis der Freiheit
  • Every Last One: A Novel (2010)
  • Still Life with Bread Crumbs (2013), deutsch: Ein Jahr auf dem Land

Sachbücher / Ratgeber

  • Living Out Loud (1988)
  • Thinking Out Loud (1994)
  • How Reading Changed My Life (1998)
  • Homeless (1998)
  • A Short Guide to a Happy Life (2000)
  • Loud and Clear (2004)
  • Imagined London (2004), deutsch: It’s London book time, Sir: eine literarische Spurensuche
  • Being Perfect (2005)
  • Good Dog. Stay. (2007), deutsch: Mein Leben mit Beau: wie ein Labrador mein Herz gewann.
  • Lots of Candles, Plenty of Cake (2012)

Verfilmungen

  • Familiensache, 1998
  • Black and Blue – Du entkommst mir nicht, 1999
  • Blessings, 2003

Diskussionsfragen zu ‚Ein Jahr auf dem Land

  • Welchen Effekt hat der Wechsel der häuslichen Umgebung auf Rebecca? Was fällt Ihr leicht, was schwer? Was vermisst Sie am meisten?
  • Waren Sie schon mal in einer vergleichbaren Situation? Was waren Ihre Erfahrungen?
  • Rebecca zieht von New York, einer Metropole, aufs Land in ein Dorf. Was sind Ihrer Meinung nach die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Großstadt im Vergleich zu einer Kleinstadt? Sind Sie persönlich eher eine ‚Großstadtpflanze‘ oder ein ‚Landei‘? Wo fühlen Sie sich wohler?
  • Rebecca wurde durch ihre finanzielle Lage und Verpflichtungen zum Umzug ‚gezwungen‘. Viele von uns wünschen sich jedoch eine längere Auszeit, ein Wechsel der Umgebung. Haben Sie einen solchen ‚Traum‘ und wenn ja, was wäre er? Eine Reise, ein Umzug? Für eine Zeit oder dauerhaft?
  • Jim sagt im Buch, dass er glaubt, dass Menschen sich in ihren Häusern wiederspiegeln. Wie zeigt sich Ihre Persönlichkeit in Ihrem eigenen Haus oder in Ihrer Wohnung?
  • Rebecca ist sehr konsequent, was ihre Fotografie angeht: keine Farben, keine Veränderung des Motivs, etc. Was sagt das (über sie) aus? Ist sie in ihrer Kunst zu wenig flexibel und kreativ?
  • Was fasziniert Rebecca an den arrangierten Kreuzen? Finden Sie es richtig, dass sie diese persönlichen Arrangements fotografiert und die Fotos ausstellt?
  • Wir leben heute in einer Kultur, in der mit unseren Smartphones jederzeit viele Fotos gemacht werden. Wünschen Sie sich manchmal, dass unser Leben weniger ‚dokumentiert‘ wäre? Verlieren Fotos, die uns wirklich wichtig sind dadurch an Bedeutung? Welche Fotos sind Ihnen besonders wichtig?
  • „Rebeccas Mutter hatte immer schon diesen Weg gewählt, ihrer Tochter mitzuteilen, was sie von ihr dachte, indem sie zu anderen sprach, als wäre sie gar nicht da, obwohl sie daneben saß. Manchmal kam es ihr vor, als hätte sie sich unsichtbar durch ihre gesamte Entwicklung gelauscht.“ Was sagt dies über das Verhältnis zwischen Rebecca und ihrer Mutter aus?
  • Rebeccas Gedanken kreisen oft um finanzielle Fragen. Sie übernimmt einen Anteil der Kosten für das Seniorenheim ihrer Mutter und die Wohnung ihres Vaters. Finden Sie es richtig, dass sie große Änderungen in ihrem Leben auf sich nimmt, um Ihre Eltern finanziell zu unterstützen? Wie weit soll bzw. darf die Verantwortung für die eigenen Eltern gehen? Hängt das davon ab, wie gut das Verhältnis zu ihnen war?
  • Die Autorin Anna Quindlen sagte in einem Interview: „Dass wir heute länger leben, ermöglicht es uns, ganz verschiedene Lebensentwürfe miteinander zu kombinieren – und uns auch mit sechzig noch einmal neu zu erfinden.“ Sind Sie der gleichen Meinung? Glauben Sie, dass man in jedem Alter sein Leben ändern kann. Haben Sie in Ihrem Leben schon mal einen Neubeginn gewagt? Falls (noch) nicht, könnten Sie es sich vorstellen?
  • Quindlen: „Ich habe mir auch viele Gedanken über das Älterwerden und die verschiedenen Stadien im Leben einer Frau gemacht, das findet sich ebenfalls im Buch wieder.“ Sehen Sie das ebenso? Gelingt es Anna Quindlen dies in ihrem Buch zu thematisieren? Wie geht Rebecca mit ihrem Alter um? Falls Sie sich selbst schon einmal Gedanken dazu gemacht haben oder das Thema bereits für Sie relevant ist, was fällt Ihnen schwer(er), was ist besser im Vergleich zur Zeit als Sie jünger waren?
  • Die Hauptperson des Buches, Rebecca Winter, ist über 60 Jahre alt, wie auch die Autorin. Ist das ein gutes Alter, um die Themen des Buches glaubhaft anzusprechen? Oder sollte Rebecca jünger oder etwas älter sein?
  • Der deutsche Titel des Buches ‚Ein Jahr auf dem Land‘ ist keine direkte Übersetzung des englischen Buchtitels ‚Still Life with Bread Cumbs‘ (Stillleben mit Brotkrümeln). Welcher Titel gefällt Ihnen für das Buch besser? Warum?

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