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Das entschwundene Land

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Persönliche Bewertung:
4,6/5 (5)

Eignung für Lesekreise:
5/5 (5)


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Das entschwundene Land

Unser Taschenbuch des Monats!

Das entschwundene Land, von dem Astrid Lindgren erzählt, ist das glückliche Land ihrer Kindheit. Zwischen Mägden und Knechten, Armenhäuslern und Landstreichern wuchsen sie und ihre Geschwister auf einem Hof nahe der schwedischen Kleinstadt Vimmerby in Småland auf. Dort, wo irgendwann im Jahr 1888 die Liebesgeschichte ihrer Eltern begann und ein Leben lang dauerte. Aktualisierte und neu gestaltete Autobiographie der weltberühmten Kinderbuchautorin.

Pressestimmen

„Eine bezaubernde Liebesgeschichte“ Süddeutsche Zeitung

„Astrid Lindgrens Jugendzeit ist von unvergänglichem Zauber.“ Die Welt

Leseprobe

Über Astrid Lindgren

Eine kleine freche Göre, die die Welt der Erwachsenen auf den Kopf stellt, änderte schlagartig ihr Leben: Gerade noch Sekretärin beim Königlichen Automobilklub in Stockholm, wurde Astrid Lindgren 1945 sprichwörtlich über Nacht berühmt. Sie hatte eine Romanfigur erfunden, die wie sie eine Weltkarriere machen sollte: Pippi Langstrumpf.

Lindgren, die 1907 in Vimmerby, Småland, geboren wurde, arbeitete fortan als Kinderbuchlektorin und Autorin. Ihr Erfolg war einmalig. Neben Pippi Langstumpf hat sie weitere unvergessliche Figuren wie Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter, Kalle Blomquist, Die Kinder von Bullerbü und viele andere mehr geschaffen. Die „wunderbarste Kinderbuchautorin aller Zeiten“ (DIE ZEIT) wurde u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

Lindgren, die selbst Kinder hatte, mischte sich immer wieder in aktuelle politische Debatten ein und kämpfte bis zu ihrem Tod 2002 für die Rechte von Kindern.

Eine ausführliche Biografie mit Hinweisen zu den Werken der Autorin findet sich hier.

Unser Tipp

Manche Lesekreise lesen, neben dem Schwerpunkt Romane, auch manchmal Werke anderer Genres wie Krimis oder Biografien.
Wie wäre es einmal mit einem Kinder- bzw. Jugendbuch?
Natürlich nicht irgendeines, sondern ein Buch, das 2020 seinen 75. Geburtstag feierte! PIPPI LANGSTRUMPF!

Eine kurze Vorstellung der Romanfigur findet sich hier.

Man kann sich zusätzlich mit der Entstehung des Buches befassen. Und: Da der erste Pippi-Band nur 200 Seiten hat, lässt sich zusätzlich die hier vorgestellte Biografie ‚Das entschwundene Land‘ (ca. 100 Seiten) lesen, in dem Astrid Lindgren ihre glückliche Kindheit in Schweden beschreibt.

Diskussionsfragen

  • „Reiß dich zusammen und mach weiter.“ und „Aber nicht weiter raus bis zum Nabel.“ waren Sprüche von Astrid Lindgrens Mutter, die auch die Autorin in ihrem Leben oft gebrauchte. (Seite 40) Warum waren gerade diese Mahnworte für sie so wichtig? Hast Du Redensarten, die du immer mal benutzt? Zu welchen Gelegenheiten?
  • Das Buch ‚Das entschwundene Land‘ besteht aus mehreren Teilen. Zunächst berichtet Astrid Lindgren ausführlich über ihre Eltern, danach über ihre Kindheit. Warum hat sie gerade diese beiden Themen ausgewählt? Was wusstest Du über die Schriftstellerin vor der Lektüre des Buches? Wie wichtig ist es, für die Lektüre oder die Diskussion eines Werkes, etwas über den Lebenshintergrund einer Autorin oder eines Autors zu wissen?
  • Astrid Lindgren empfand ihre Kindheit als besonders schön. Geborgenheit und Freiheit nennt sie als Grund dafür. (Seite 38 – 40) Warum waren gerade diese Themen für sie so prägend und wichtig?
    Wie ist Deine Meinung dazu? Was ist für Dich wichtig für eine gute Kindheit? Wenn Du möchtest, gib auch gerne dazu positive oder negative Beispiele aus Deiner eigenen Kindheit oder Jugend bzw. aus Deinem Umfeld.
  • Die prägendsten Kindheitserinnerungen der Autorin sind die an die Natur:
    „Fragt mich aber jemand nach meinen Kindheitserinnerungen, dann gilt mein erster Gedanke trotz allem nicht den Menschen, sondern der Natur. Sie umschloss all meine Tage und erfüllte sie so intensiv, dass man es als Erwachsener gar nicht mehr fassen kann.“ (Seite 66/67)
    In dem titelgebenden Kapitel ‚Das entschwundene Land‘ beschreibt Lindgren das Land ihrer Kindheit, was sie prägte, aber auch was heute ‚verschwunden‘ ist.
    An was aus Deiner Kindheit erinnerst Du Dich? Was hat Dich (positiv oder negativ) geprägt? Was ist inzwischen ‚verschwunden‘? Was vermisst Du, was eher nicht?
  • In dem Kapitel ‚Das grenzenloseste aller Abenteuer‘ beschreibt Astrid Lindgren ihre eigene Liebe zu Büchern und hebt die Wichtigkeit des Lesens hervor.
    Was bedeuten Bücher für Dich? Hat sich dies seit Deiner Kindheit (weiter-)entwickelt oder geändert?
  • Astrid Lindgren schrieb ihre bekanntesten Bücher in den 40er-70er Jahren. Wie zeitgemäß sind diese heute? Passt der Schreibstil bzw. die damaligen Erlebnisse der Kinder zur heutigen Zeit?
    Welche (Kinder- oder Jugend)-Bücher von Astrid Lindgren hast Du bereits gelesen? Welches ist Dein Lieblingsbuch und warum? Würdest Du Deinen Kindern oder Enkelkindern einige davon vorlesen?
  • Im Kapitel ‚Kleines Zwiegespräch mit einem künftigen Kinderbuchautor‘, beschreibt die Autorin wie man, ihrer Meinung nach, ein guter Kinderbuchschriftsteller wird. Für sie war insbesondere die Sprache wichtig. Ein Zitat von Schopenhauer hat sie als gute Zusammenfassung genannt:
    „Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“
    Wie hat Dir dieses Kapitel gefallen? Stimmst Du mit ihr überein? Was genau macht ein Kinderbuch zu einem guten Kinderbuch? Was ein Jugendbuch zu einem guten Jugendbuch?
  • Warum können Kinder- oder Jugendbücher als Lektüre auch für Erwachsene interessant sein? Welche würdest Du für eine Lektüre, welche für eine Diskussion in einer Lesegruppe empfehlen?
  • Unter dem Titel ‚Astrid‘ kam 2018 ein Film in die Kinos, der einige Jahre im Leben der jungen Astrid Lindgren (1907 – 2002) beleuchtet.
    (Der Film ist noch bis zum 19. Juni 2020 in der ZDF-Mediathek zu sehen; Dauer: 2 Stunden; www.zdf.de/filme/filme-sonstige/astrid-100.html)
    Falls Du den Film gesehen hast – wie hat er Dir gefallen? Was hast Du zusätzlich zum Buch über Astrid Lindgren erfahren?
  • Eignen sich Deiner Meinung nach Biografien für eine Diskussion in einer Lesegruppe? Welche Themen könnte man diskutieren? Welche anderen Biografien könntest Du besonders für eine Diskussion empfehlen und warum?
  • Besonderer Buchtipp: Apeirogon von Colum McCann

    Besonderer Buchtipp:

    Apeirogon von Colum McCann

    Rami und Bassam sind Freunde und wohnen im selben Land nah beieinander. Und doch leben sie in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Denn das Land ist Israel und Rami ist Jude, Bassam Palästinenser. Was sie verbindet, ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann – beide haben ein Kind bei einer Gewalttat verloren.

    Dennoch fordern sie keine Rache, sondern halten gemeinsam Vorträge darüber, dass nur Kommunikation und ein Verständnis für den anderen zu einem Frieden im Nahen Osten führen können.

    Das Buch erschien bereits 2020 und ist doch aktueller denn je.

    Wir stellen den Roman und den Autor ausführlich vor. Zusätzlich gibt es passende Diskussionsfragen für eine Besprechung im Lesekreis.

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  • Rosa und Leo: Die große Liebe der Rosa Luxemburg von Charlotte Roth

    Entdeckung des Monats:

    Rosa und Leo: Die große Liebe der Rosa Luxemburg von Charlotte Roth

    Rosa Luxemburg war eine Vordenkerin und Freiheitskämpferin. Über ihr Privatleben ist jedoch wenig bekannt.

    Dieser biografische Roman erzählt neben ihrem politischen Weg und einem Porträt der damaligen Zeit, auch von der großen, dramatischen Liebesgeschichte zwischen der Revolutionärin und Leo Jogiches.

    Charlotte Roth hat zahlreiche Romane über Frauenschicksale veröffentlicht, die meist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte spielen.

    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor, inklusive Interview zum Roman und Diskussionsfragen für Lesekreise.

    » zum Buch

  • Unser Thema des Monats: Das Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Unser Thema des Monats:

    22 Bahnen von Caroline Wahl ist Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Seit 2015 küren die unabhängigen Buchhandlungen ihr Lieblingsbuch.

    Die Nominierten für 2023 waren:

    Elena Fischer: „Paradise Garden“
    Milena Michiko Flašar: „Oben Erde, unten Himmel“
    Rónán Hession: „Leonard und Paul“
    Jarka Kubsova: „Marschlande“
    *Caroline Wahl: „22 Bahnen“ (Lieblingsbuch)

    Wir haben alle bisherigen Gewinner und die 5 Romane der Shortlist zusammengestellt – insgesamt 45 Buchtipps! Und zu vielen davon gibt es bereits Diskussionsfragen.

    »zu den Buchtipps

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