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Der große Sommer

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Persönliche Bewertung:
4,6/5 (8)

Eignung für Lesekreise:
4,1/5 (8)


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Der große Sommer

Unser Buch des Monats!

„Es war dieser eine Sommer, wie es ihn wahrscheinlich nur einmal im Leben gibt. Dieser eine Sommer, den hoffentlich jeder hatte; dieser eine Sommer, in dem sich alles ändert.“ Dabei sah es für Frieder anfangs nicht gut aus. Er droht zum zweiten Mal sitzen zu bleiben und muss in den Sommerferien für die Nachprüfung in Mathematik und Latein lernen. Da seine Familie in den Urlaub fährt, zieht er zu den Großeltern. Seine Freizeit verbringt er mit Alma, Johann und Beate, seine erste Liebe.

Für den Autor Arenz ist der Roman die Essenz seiner Jugendsommer. Durch den zeitlichen Abstand, Frieder ist im Roman 16 Jahre alt, Ewald Arenz heute 56, ist es jedoch keine Biografie, sondern in Teilen durch eigenes Erleben inspiriert. Wie Frieder kommt auch Arenz aus einer großen Familie; er ist das älteste von sieben Geschwistern. Auch er war zweimal in Folge sitzen geblieben, u.a. in Mathematik und Latein und musste zum Lernen zum Großvater. So ist dieser Mann auch nach Arenz eigenem Stief-Großvater modelliert, der als Person viel Stoff für einen Text bot.

Leseprobe ‚Der grosse Sommer‘

Podcast-Beitrag des Verlags – Interview mit dem Autor

Pressestimmen zum Roman

»Ein ebenso unterhaltsames wie weises Buch.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch

»›Der große Sommer‹ ist alles andere als Schön-Wetter-Lektüre – sondern sehr brauchbar für lange Winterabende.« Michael Schmitt, Eva Schmidt, ZDF Heute

»Wer das für nur mäßig spannend hält, wird nach einem ersten Blick auf die spritzig-ironischen Dialoge, philosophischen Betrachtungen und mal zutiefst anrührenden, mal humorvollen Alltagsminiaturen schnell eines Besseren belehrt, entwickeln diese in Summe doch einen unvergleichlichen Sog, der das Weiterlesen zur absoluten Notwendigkeit macht.« Michaela Pelz, Süddeutsche Zeitung

Über Ewald Arenz

Ewald Arenz, Jahrgang 1965, ist Autor und Lehrer. Er unterrichtet hauptberuflich Englisch und Geschichte an einem Nürnberger Gymnasium. Nachdem sein Roman ‚Alte Sorten‘ 2019 bereits auf der Shortlist zum Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen stand, wurde ‚Der grosse Sommer‘ 2021 von den deutschen BuchhändlerInnen zu ihrem Lieblingsbuch gekürt. Neben zahlreichen Romanen und weiteren Texten schreibt er auch erfolgreiche Theaterstücke und Musicals.

Diskussionsfragen

  • „Es war dieser eine Sommer, wie es ihn wahrscheinlich nur einmal im Leben gibt. Dieser eine Sommer, den hoffentlich jeder hatte; dieser eine Sommer, in dem sich alles ändert.“ Haben Sie in Ihrer Jugend vergleichbare Erfahrungen gemacht? Oder beneiden Sie Frieder um seine Erlebnisse? Kann man so einen ‚grossen Sommer‘ nur als Jugendlicher erleben oder hat man dazu auch später noch die Chance?
  • Der Autor Ewald Arenz ist Lehrer und unterrichtet Englisch und Geschichte an einem Gymnasium. Merkt man dies seinem Roman an? Kann er dadurch die Nöte der Schülerinnen und Schüler sowie Abläufe in der Schule besser und glaubwürdiger beschreiben? Gelingt es ihm die Sprache der Jugend wiederzugeben? Was würden jugendliche Leser über den Roman sagen?
  • Der Autor ist 56 Jahre. Gelingt es ihm, die keimende Liebe des jungen Friedrich zu Beate glaubwürdig zu beschreiben?
  • Frieders Großvater Walther ist eine strenge Person. Was hat ihn so hart, so kompromisslos gemacht? Welche Beziehung haben Frieder und sein Großvater? Warum ist dieser bereit, seinen Enkel an sich heran zu lassen?
  • Johann macht den Vorschlag, dass sich die vier Freunde gemeinsam eine Grabstelle auf dem Friedhof kaufen. Warum schlägt er das vor? Wie finden Sie die Idee? Welche Rolle spielt der Friedhof im Roman?
  • In einem Podcast-Interview des Dumont-Verlags berichtet Ewald Arenz, dass er gerne auf Friedhöfen ist. Spürt man dies auch im Roman? Wie ist Ihre Beziehung zu Friedhöfen?
  • „Vor einer Stunde war noch alles super gewesen. Dann war der Tag plötzlich auseinander geflogen wie eine Bombe und hatte überall Verwüstung zurückgelassen.“ Johann zerstört die Freundschaft zu Frieder und Alma und zwischen Frieder und Beate durch eine Anschuldigung. Warum macht er das? Haben Sie eigene Erfahrungen damit, dass eine Lüge Beziehungen nachhaltig zerstören kann?
  • Der Sommer, den Frieder mit Schwester und Freunden verbringt, wird ergänzt durch eine Rahmenerzählung, in der er als älterer Mann auf die Zeit seiner Jugend zurückblickt. War dies eine gute Idee des Autors? Oder hätte es das nicht gebraucht?
  • Ist der Roman auch ein Familienroman? Welche Rolle spielen Frieders Eltern und Geschwister, welche seine Großeltern? Wie würden Sie die Beziehung zwischen seiner Großmutter Nana und Großvater Walther beschreiben?
  • Im Buch gibt es viele ‚erste Male‘. Gibt es davon weniger, wenn man älter wird? Oder erleben Sie immer noch welche?
  • Können sie sich vorstellen, dass der Roman verfilmt wird? Was muss ein Buch haben, um die Basis für einen guten Filmstoff zu sein? Welche Schauspielerinnen oder Schauspieler, die Sie kennen, könnten die Rollen der jeweiligen Personen spielen?
  • Wenn man den Sommer, den Frieder Anfang der achtziger Jahre erlebt, mit einem heutigen Sommer vergleicht, was ist für Jugendliche heute anders?
  • Ewald Arenz ist durch seinen Roman ‚Alte Sorten‘ einem größeren Leserkreis bekannt geworden. Falls Sie das Buch gelesen haben – gibt es im Schreibstil oder Inhalt Parallelen zu diesem Roman?
  • Coming-of-age bzw. Entwicklungsromane wie dieser Roman bezeichnen eine Erzählung, in der der Hauptcharakter eine geistige und seelische Entwicklung durchlebt. Meist handelt es sich um einen Jugendlichen und der Roman ist in der Ich-Form geschrieben. Was macht den Reiz dieser literarischen Gattung aus? Kennen Sie weitere Entwicklungsromane, die Sie für eine Lektüre empfehlen würden?
  • Neuentdeckung: Der Platz von Annie Ernaux

    Entdeckung des Monats:

    Der Platz von Annie Ernaux

    Detailliert widmet sich Ernaux in diesem, nur 100 Seiten kurzen, Buch dem Leben ihres Vaters und damit auch ihrer Familie.

    Es ist das erste rein autobiografische Werk von Ernaux, die 2022 den Literaturnobelpreis erhielt. Dadurch eignet es sich gut als Einstieg in ihr Werk.

    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor und haben Diskussionsfragen für Lesekreise zusammengestellt.

    » zum Buch

  • Besonderer Buchtipp: Eine moderne Familie von Helga Flatland

    Besonderer Buchtipp:

    Eine moderne Familie von Helga Flatland

    Eine ganz normale norwegische Familie: Mutter, Vater und die drei erwachsenen Kinder Liv, Ellen und Håkon. Man trifft sich, feiert und verbringt gemeinsam Zeit in der Familien-Hütte in den Bergen.

    Und dann das: Am siebzigsten Geburtstag von Papa verkünden die Eltern, dass sie sich scheiden lassen wollen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war und die Familienidylle bricht zusammen. Auch das Leben der Kinder gerät in aus den Fugen. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der Kinder, wodurch interessante Perspektiven entstehen.

    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor. Zusätzlich gibt es passende Diskussionsfragen für eine Besprechung im Lesekreis.

    » zum Buch

  • Aktuelle Literaturverfilmungen

    Literaturverfilmungen – Vorschau:

    Irgendwann werden wir uns alles erzählen (ab 13.4.)

    Der Pfau (ab 16.3.)

    Sonne und Beton (ab 2.3.)

    Wann wird es endlich so, wie es nie war (ab 23.2.)

    » Mehr Infos und Film-Trailer

  • Unser Thema des Monats: Das Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Unser Thema des Monats:

    Das Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Seit 2015 küren die unabhängigen Buchhandlungen ihr Lieblingsbuch. Dafür nominieren die Buchhändler*innen ihren Lieblingsroman aus dem laufenden Jahr und stimmen dann ab, welcher ihr Lieblingstitel ist.

    Wir haben alle bisherigen Gewinner und die 5 Romane der Shortlist zusammengestellt – insgesamt 40 Buchtipps! Und zu vielen davon gibt es Diskussionsfragen.

    »zu den Buchtipps

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