Unser Taschenbuch des Monats!
Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit »ja« beantwortet, und auch ihre Familie glaubte sie zu kennen – bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters … Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben. Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft.
Leseprobe
Pressestimmen
„Alle, außer mir“ von Francesca Melandri fragt nach Identität und Verdrängung, nach Familie und Kolonialismus. Ein grandioses Drama, das gänzlich auf Bewältigung verzichtet. Hier lesen Sie die komplette Rezension.
„Alle, außer mir“ trifft punktgenau ins nervöse Herz der Gegenwart.“ Süddeutsche Zeitung
„Alle, außer mir“ ist ein epochaler Familienroman und eine Reise in die italienische Seele.“ La Republicca
„Ein großer, beeindruckender Roman!“ Volker Weidermann, Das literarische Quartett, ZDF
Über das Buch
Der Roman ist nicht nur ein Familienepos über mehrere Generationen, sondern behandelt neben der Geschichte eines Landes (Italien) viele universelle Themen wie Schuld, Lügen und Verdrängung, Umgang mit der Vergangenheit, Familien-Beziehungen, etc.
Es war vor einigen Jahren, auch in Deutschland, ein großer Erfolg und wurde 2018 von den Unabhängigen Buchhandlungen zu ihrem Lieblingsbuch gewählt – eine ganz besondere Auszeichnung für ein Buch!
Im Juni 2018 wurde der Roman im Literarischen Quartett des ZDF besprochen.
Über Francesca Melandri
Francesca Melandri, geboren in Rom, hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern für Kino- und Fernsehfilme einen Namen gemacht.
Mit ihrem ersten Roman »Eva schläft«, veröffentlicht 2010, wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt. Melandri siedelte den Roman in der Geschichte Südtirols der 1960er und 1970er Jahre an. 2018 wurde sie mit dem Großen Verdienstorden des Landes Südtirol ausgezeichnet. 2019 wurde ihr der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln zuerkannt.
Ihr aktuellster Roman »Alle, außer mir«, erschienen 2017 in Italien und 2018 in Deutschland stand zehn Wochen lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Weitere Werke von Francesca Melandri
Eva schläft. Roman. 2010
Über Meereshöhe. Roman. 2012
Alle, außer mir. Roman. 2017
Diskussionsfragen
- War Attilo Profeti seinen Kindern ein guter Vater? Was macht, deiner Meinung nach, einen guten Vater aus? War seine Beziehung zu den einzelnen Kindern unterschiedlich?
Attilo Profeti hatte drei Frauen, Marella, Anita und Abeba. Wie würdest du seine Beziehung zu ihnen beschreiben? - Der italienische Titel des Romans lautet ‚Sangue giusto‘, richtiges Blut. Wie passt er zum Inhalt des Buches?
Der deutsche Titel ist ‚Alle, außer mir‘. Wo siehst du hier Bezugspunkte? Bezieht sich der Satz nur auf Attilo Profeti?
Im niederländischen lautet der Titel ‚Der lange Weg nach Rom‘. Welche dieser drei Alternativen findest du am passendsten und warum? - Ilaria ist eine der Hauptpersonen im Roman. Wie würdest Du sie beschreiben? War sie dir sympathisch? Angenommen, du könntest sie auf einen Kaffee treffen, was würdest du sie gern einmal fragen?
Ilaria hat eine lange Beziehung zu Piero Casati. Wie war diese? Selbst nach der Trennung von seiner Frau will Ilaria Piero nicht heiraten. Warum? - Die Beziehung zwischen Attilo und seinem Bruder Otello: Worin unterscheiden sich die Brüder, wo gibt es Gemeinsamkeiten?
- Eltern sollten ihre Kinder möglichst gleich behandeln. In der Realität ist das jedoch oft Utopie. Siehst du Beispiele in dem Roman, wo dies nicht gelungen ist? Welche Auswirkungen hatte dies – positiv oder negativ – auf die Personen?
- Die Kapitel mäandern zwischen verschiedenen Zeiten, Generationen und Kontinenten. Wie hat dir diese Struktur gefallen? Hast du bei der Lektüre den Überblick behalten?
- Der Fokus des Romans liegt auf Italien und kolonialen Aspekten der italienischen Geschichte. Ist er dennoch auch für Personen aus anderen Ländern interessant? Warum? Welche universellen Themen beinhaltet das Buch?
- Im Roman geht es auch um die Verantwortung für das eigene Handeln, um Menschlichkeit und Moral, im Krieg, der Kolonialzeit, aber auch im privaten Leben.
Wer hat welche Schuld auf sich geladen? Ist es immer so einfach zwischen richtig und falsch zu unterscheiden? - „Wenn ein Elternteil stirbt, rückt man auf in die erste Reihe.“ (Taschenbuch, Seite 588)
„Man sagt, wenn ein Mensch stirbt, ist es, als würde eine ganze Bibliothek in Flammen aufgehen. Ich weiß nun, dass ich nur wenige der geheimen Bücher meines Vaters gelesen habe, bevor das Feuer sie verschlang, und wahrscheinlich auch nicht die wichtigsten…. Vielleicht speist sich daraus das Geheimnis des Nächsten: Niemand kann die ganze Bibliothek eines anderen lesen, auch nicht von dem, den er liebt. Ich vermute, nicht einmal er selbst, …“ (TB, Seite 592/593)
Was ist deine Meinung zu diesen Zitaten von den letzten Seiten des Romans? - „Allerdings würde sie gern in 100 Jahren noch einmal in die Welt treten und schauen, wie die ganze Geschichte weitergegangen ist.“, so Ilaria am Ende des Romans (TB, Seite 588). Du auch? Oder würdest lieber zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt zurückkommen wollen?
- Die Autorin Francesca Melandri in einem Interview 2018 im Deutschlandfunk Kultur: „Ja, es ist eine Tatsache, dass wir Italiener über den Kolonialismus nicht oft sprechen und wir haben wenig Ideen darüber.“ Wie ist das generell in deinem Land? Wie gut bist du über das koloniale Erbe deines Landes, soweit es das gibt, informiert?
Hier geht’s zum Interview
Francesca Melandri
Alle, außer mir
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Unser Taschenbuch des Monats!
Kennen Sie Ihren Vater? Wissen Sie, wer er wirklich ist? Kennen Sie seine Vergangenheit? Die vierzigjährige Lehrerin Ilaria hätte diese Fragen wohl mit »ja« beantwortet, und auch ihre Familie glaubte sie zu kennen – bis eines Tages ein junger Afrikaner auf dem Treppenabsatz vor ihrer Wohnung in Rom sitzt und behauptet, mit ihr verwandt zu sein. In seinem Ausweis steht: Attilio Profeti, das ist der Name ihres Vaters … Der aber ist zu alt, um noch Auskunft zu geben. Hier beginnt Ilarias Entdeckungsreise, von hier aus entfaltet Francesca Melandri eine schier unglaubliche Familiengeschichte über drei Generationen und ein schonungsloses Porträt der italienischen Gesellschaft.
Leseprobe
Pressestimmen
„Alle, außer mir“ von Francesca Melandri fragt nach Identität und Verdrängung, nach Familie und Kolonialismus. Ein grandioses Drama, das gänzlich auf Bewältigung verzichtet. Hier lesen Sie die komplette Rezension.
„Alle, außer mir“ trifft punktgenau ins nervöse Herz der Gegenwart.“ Süddeutsche Zeitung
„Alle, außer mir“ ist ein epochaler Familienroman und eine Reise in die italienische Seele.“ La Republicca
„Ein großer, beeindruckender Roman!“ Volker Weidermann, Das literarische Quartett, ZDF
Über das Buch
Der Roman ist nicht nur ein Familienepos über mehrere Generationen, sondern behandelt neben der Geschichte eines Landes (Italien) viele universelle Themen wie Schuld, Lügen und Verdrängung, Umgang mit der Vergangenheit, Familien-Beziehungen, etc.
Es war vor einigen Jahren, auch in Deutschland, ein großer Erfolg und wurde 2018 von den Unabhängigen Buchhandlungen zu ihrem Lieblingsbuch gewählt – eine ganz besondere Auszeichnung für ein Buch!
Im Juni 2018 wurde der Roman im Literarischen Quartett des ZDF besprochen.
Über Francesca Melandri
Francesca Melandri, geboren in Rom, hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern für Kino- und Fernsehfilme einen Namen gemacht.
Mit ihrem ersten Roman »Eva schläft«, veröffentlicht 2010, wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt. Melandri siedelte den Roman in der Geschichte Südtirols der 1960er und 1970er Jahre an. 2018 wurde sie mit dem Großen Verdienstorden des Landes Südtirol ausgezeichnet. 2019 wurde ihr der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln zuerkannt.
Ihr aktuellster Roman »Alle, außer mir«, erschienen 2017 in Italien und 2018 in Deutschland stand zehn Wochen lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Weitere Werke von Francesca Melandri
Eva schläft. Roman. 2010
Über Meereshöhe. Roman. 2012
Alle, außer mir. Roman. 2017
Diskussionsfragen
Attilo Profeti hatte drei Frauen, Marella, Anita und Abeba. Wie würdest du seine Beziehung zu ihnen beschreiben?
Der deutsche Titel ist ‚Alle, außer mir‘. Wo siehst du hier Bezugspunkte? Bezieht sich der Satz nur auf Attilo Profeti?
Im niederländischen lautet der Titel ‚Der lange Weg nach Rom‘. Welche dieser drei Alternativen findest du am passendsten und warum?
Ilaria hat eine lange Beziehung zu Piero Casati. Wie war diese? Selbst nach der Trennung von seiner Frau will Ilaria Piero nicht heiraten. Warum?
Wer hat welche Schuld auf sich geladen? Ist es immer so einfach zwischen richtig und falsch zu unterscheiden?
„Man sagt, wenn ein Mensch stirbt, ist es, als würde eine ganze Bibliothek in Flammen aufgehen. Ich weiß nun, dass ich nur wenige der geheimen Bücher meines Vaters gelesen habe, bevor das Feuer sie verschlang, und wahrscheinlich auch nicht die wichtigsten…. Vielleicht speist sich daraus das Geheimnis des Nächsten: Niemand kann die ganze Bibliothek eines anderen lesen, auch nicht von dem, den er liebt. Ich vermute, nicht einmal er selbst, …“ (TB, Seite 592/593)
Was ist deine Meinung zu diesen Zitaten von den letzten Seiten des Romans?
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