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Amos Oz

Unser Autor des Monats Juli 2016!

Das Buchpaket mit ‚Der dritte Zustand‘ (pro Mitglied ein Buch, max. 10 Bücher pro Gruppe) hat ein Lesekreis aus der Wesermarsch gewonnen, in dem sich 8 Frauen reihum zum Frühstück und zur anschließenden Besprechung der Lektüre treffen. 

Oz-AmosAmos Oz wurde am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren. Seine Familie war 1917 von Odessa nach Wilna (damals Polen) geflüchtet und 1933 nach Palästina ausgewandert.

1954, zwei Jahre nach dem Tod der Mutter, trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf hebräisch Kraft, Stärke bedeutet.

1957-1960 leistete er seinen Wehrdienst ab. Danach studierte er Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität von Jerusalem und kehrte danach in den Kibbuz zurück. Seit dem 6-Tage-Krieg (und militärischen Einsätzen) ist er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortet eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensischen Konflikt. Oz  ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now).

1986 verließ Oz mit seiner Familie den Kibbuz und lebt seitdem in Arad in der Negev-Wüste. 1987-2005 lehrte er Hebräische Literatur an der Ben-Gurion Universität von Negev, Beesheba.

Die Werke von Amos Oz wurden in 37 Sprachen übersetzt. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.

(Foto: Michiel Hendryckx)

Pressestimmen

»Amos Oz ist der große Charakterschriftsteller unserer Zeit.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Amos Oz gehört zu den großen Schriftstellern der Weltliteratur.« Süddeutsche Zeitung

»Amos Oz ist ein Meister des Erzählens.« Neue Zürcher Zeitung

Interview mit Amos Oz im Deutschlandfunk (November 2014)

Der Autor Amoz Oz spricht im Interview mit Christiane von Korff über seinen Roman »Judas«, das Wunder der Literatur und die Situation in seinem Heimatland Israel (April 2015)

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Auszeichungen

Amos Oz hat unzählige Auszeichnungen für seine Werke erhalten. Darunter sind mehrere Ehrendoktortitel sowie:

  • 1984 Offizier des Ordre des Arts et des Lettres
  • 1992 Friedenspreis des deutschen Buchhandels
  • 1998 Israel-Preis für Literatur
  • 2002 Tübinger Poetik-Dozentur
  • 2004 Preis des Senders France Culture für ausländische Literatur; WELT-Literaturpreis
  • 2005 Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main
  • 2005 Wingate Literary Prize
  • 2006 Corine-Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten
  • 2007 Prinz-von-Asturien-Preis
  • 2007 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences als auswärtiges Ehrenmitglied
  • 2008 Internationaler Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz
  • 2008 Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
  • 2008 Dan David Prize
  • 2010 Siegfried Unseld Preis gemeinsam mit Sari Nusseibeh
  • 2012 Literaturpreis Giuseppe Tomasi di Lampedusa
  • 2013 Franz-Kafka-Literaturpreis
  • 2014 Siegfried Lenz Preis
  • 2015 Internationaler Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt mit der Übersetzerin Mirjam Pressler

Werke

Die Werke von Amos Oz umfassen Romane, Erzählungen, Essays und Vorträge sowie einige Kinderbücher.

Romane

Erzählungen

  • Der Berg des bösen Rates. 1993
  • Sehnsucht. Drei Erzählungen. 1994
  • Herr Levi. Erzählungen. 1996
  • Dem Tod entgegen. Zwei Erzählungen. 1997
  • Plötzlich tief im Wald. Ein Märchen. 2006
  • Geschichten aus Tel Ilan. Erzählungen. 2009
  • Unter Freunden. Erzählungen. 2013 (hebräisch: ben cḥaverim)

Essays und Vorträge

  • Israel: die Trümmer einer Illusion. 1982
  • Im Lande Israel. Herbst 1982. 1984
  • Bericht zur Lage des Staates Israel. 1992
  • Die Hügel des Libanon. Politische Essays. 1995
  • So fangen die Geschichten an. 1997
  • Das Schweigen des Himmels. über Samuel J. Agnon. 1998
  • Israel und Palästina: ein Zweifamilienhaus? politische Essays. 2001
  • Amos Oz, Izzat Ghazzawi: Wie man Fanatiker kuriert. Tübinger Poetik-Dozentur 2002. 2004
  • Israel und Deutschland. Vierzig Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 2005
  • Amos Oz, Fania Oz-Salzberger: Juden und Worte. 2013

Kinder- und Jugendbücher

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    Elena Fischer: „Paradise Garden“
    Milena Michiko Flašar: „Oben Erde, unten Himmel“
    Rónán Hession: „Leonard und Paul“
    Jarka Kubsova: „Marschlande“
    *Caroline Wahl: „22 Bahnen“ (Lieblingsbuch)

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