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Hermann Hesse

Unser Autor des Monats Januar 2017!

Hermann Hesse wurde 1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen geboren. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur und 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 1962 starb Hesse bei Lugano. Hesse gilt als einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Auszeichnungen

Hermann Hesse literarisches Werk wurde mit einer Reihe von literarischen Auszeichnungen, internationalen Preisen und einem Ehrendoktortitel gewürdigt.

  • 1905: Bauernfeld-Preis
  • 1928: Mejstrik-Preis der Wiener Schiller-Stiftung
  • 1936: Gottfried-Keller-Preis
  • 1946: Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main
  • 1946: Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk
  • 1947: Ehrendoktor der Universität Bern
  • 1947: Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Calw
  • 1950: Wilhelm-Raabe-Preis
  • 1954: Pour le mérite für Wissenschaften und Künste
  • 1955: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für seine Werke und Rezensionen während der NS-Zeit
  • 1962: Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Collina d’Oro, in der Hesses langjähriger Wohnort Montagnola liegt, am 1. Juli 1962, wenige Wochen vor seinem Tod

Werke

Hermann Hesses Werk ist umfangreich und umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Briefe. Hier eine Übersicht der Romane und Erzählungen:

  • Eine Stunde hinter Mitternacht. Neun Prosastudien. 1899.
  • Boccaccio. 1904.
  • Franz von Assisi. 1904.
  • Peter Camenzind. Roman. 1904.
  • Unterm Rad. Roman. 1906.
  • Diesseits. Erzählungen. 1907; umgearbeitete und ergänzte Neuausgabe 1930.
  • Nachbarn. Erzählungen. 1908.
  • Gertrud. Roman. 1910.
  • Umwege. Erzählungen. 1912; ergänzte Neuausgabe als Kleine Welt: 1933.
  • Aus Indien. Aufzeichnungen von einer indischen Reise. 1913.
  • Roßhalde. Roman. 1914.
  • Am Weg. Erzählungen. 1915; Neuausgabe: 1943.
  • Knulp. Drei Geschichten aus dem Leben Knulps. Erzählung. 1915.
  • Schön ist die Jugend. Zwei Erzählungen. 1916.
  • Demian. 1919.
  • Märchen. 1919.
  • Klingsors letzter Sommer. Erzählungen. 1920 (enthält: Kinderseele, Klein und Wagner und Klingsors letzter Sommer).
  • Wanderung. Aufzeichnungen. Mit farbigen Bildern vom Verfasser. 1920.
  • Siddhartha. Eine indische Dichtung. 1922.
  • Kurgast. Aufzeichnungen von einer Badener Kur. 1925.
  • Bilderbuch. Schilderungen. 1926.
  • Der Steppenwolf. Roman. 1927.
  • Die Nürnberger Reise. 1927.
  • Betrachtungen. 1928.
  • Narziß und Goldmund. Erzählung. 1930.
  • Die Morgenlandfahrt. Erzählung. 1932.
  • Fabulierbuch. Erzählungen. 1935.
  • Stunden im Garten. Eine Idylle. 1936.
  • Gedenkblätter. 1937.
  • Das Glasperlenspiel. Roman. 2 Bände. 1943 (darin: Stufen).
  • Berthold. Ein Romanfragment. 1945.
  • Traumfährte. Neue Erzählungen und Märchen. 1945.
  • Krieg und Frieden. Betrachtungen zu Krieg und Politik seit dem Jahr 1914. 1946.
  • Späte Prosa. 1951.
  • Beschwörungen. Späte Prosa – Neue Folge. 1955.
  • Prosa aus dem Nachlass. 1965 (darin: Freunde).
  • Der Vierte Lebenslauf Josef Knechts. Zwei Fassungen. 1966
  • Die Kunst des Müßiggangs. Kurze Prosa aus dem Nachlass. 1973

Weiterführende Informationen Hermann-Hesse-Museen und -Häuser

Informieren kann man sich über den Schriftsteller in verschiedenen Hermann-Hesse-Häusern und Museen, u.a. in seinem Geburtsort Calw (www.calw.de/Hermann-Hesse-Museum) und in Montagnola, im Kanton Tessin (Schweiz) (www.hessemontagnola.ch), wo er 1962 starb.

In Gaienhofen, wo der Autor mit seiner Familie lebte, gibt es sowohl ein Museum (www.hesse-museum-gaienhofen.de) wie auch ein Hesse-Haus (www.hermann-hesse-haus.de).

Das Hesse-Kabinett in Tübingen (www.hermann-hesse.de/museen/t%C3%BCbingen-0), das sich im Antiquariat Heckenhauser befindet, wird an den ehemaligen Buchhandels-Lehrling erinnert.

Über den Schriftsteller und Maler möchte die sehr ausführliche Webseite informieren, die von der Sparkasse Pforzheim Calw auf www.hermann-hesse.de betrieben wird.

Filmdokumentationen

Hermann Hesse – Der Weg nach innen. Filmdokumentation von Andreas Christoph Schmidt. Schmidt und Paetzel, Berlin 2012. Filmporträt zum 50. Todestag. Interviewpartner sind in diesem Film Volker Michels (Herausgeber des Hesse-Editionsarchivs), Schriftsteller Adolf Muschg, Silver Hesse (Enkel von Hermann Hesse), Heimo Schwilk (Hesse-Biograf) und der amerikanische Literaturprofessor Theodore Ziolkowski.

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Hermann Hesse Superstar – Doku in 2 Teilen (jeweils 14 Minuten) von Andreas Ammer

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Mit dem Thema Hesses weltweiter Wirkung hat sich Prof. Zeller beschäftigt. Ein gutes Essay dazu finden Sie hier: www.hermann-hesse.de/files/WELTWEITE%20WIRKUNG.pdf

Hesse und die Malerei

Erst mit vierzig Jahren hat Hermann Hesse mit dem Malen begonnen – sein Weg als bildender Künstler führte von der Therapie zur Leidenschaft. Oft hat sich Hesse in seinen Briefen und Aufsätzen über Malerei geäußert; viele seiner Malerfreunde begleiteten ihn sein Leben lang.

Eine Auswahl seiner Bilder können Sie sich in dieser virtuellen Galerie anschauen: www.hermann-hesse.de/malerei/virtuelle-galerie/gem%C3%A4lde

Hermann-Hesse-Festival und Panikpreis

www.udo-lindenberg-stiftung.de

Udo Lindenberg, ein großer Bewunderer Hermann Hesses, unterstützt mit seiner Stiftung ein Hermann-Hesse-Festival. Dieses findet alle zwei Jahre statt, an Orten, die einen Bezug zu Hesse haben. Ziel ist die Förderungen junger, mutiger Musiker.

„Hermann Hesse war mit seiner Literatur des Eigensinns schon immer ein starker Inspirator und Impulsgeber für mich, für meine Texte und meine Musik. Bei meinem ersten Besuch in seiner Geburtsstadt Calw lag Magie in der Luft – und der geistige Grundstein für die Udo-Lindenberg-Stiftung wurde gelegt. Die Stiftung soll Leben und Werk des großen Meisters Hermann Hesse mit moderner Musik verbinden und so mit noch mehr Kraft in alle Zukunft tragen – und Brücken bauen zur lindianischen Panik-Lyrik und weiter zu den Texten der Steppenwölflinge von jetzt.“ (von der Internet-Seite)

  • Unsere Neuentdeckung des Monats: Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus

    Unsere Entdeckung des Monats:

    Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus

    Elizabeth Zott ist alles außer durchschnittlich. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden.

    ‚Eine Frage der Chemie‘ ist Garmus‘ Debütroman. Das Buch wurde ein weltweiter Bestseller und 2022 von den unabhängigen Buchhandlungen in Deutschland zum Lieblingsbuch gewählt.

    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor und haben Diskussionsfragen für Lesekreise zusammengestellt.

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  • Unser besonderer Buchtipp: Tell von Joachim B. Schmidt

    Unser besonderer Buchtipp:

    Tell von Joachim B. Schmidt

    Wilhelm Tell – wer kennt ihn nicht, den legendären Schweizer Freiheitskämpfer, der mit dem Apfelschuss seiner Armbrust berühmt wurde? Oder die literarische Adaption von Friedrich Schiller? Später hat Max Frisch mit ‚Wilhelm Tell für die Schule‘ den Mythos nüchtern und aus einer anderen Perspektive erzählt.

    Joachim B. Schmidt traut sich mutig an den historischen Stoff heran und erzählt ihn neu und modern. Und hat Erfolg: Sein Roman wurde in diesem Jahr zum Lieblingsbuch des deutschschweizer Buchhandels gewählt.

    Wir stellen den Roman und den Autor ausführlich vor. Vom Diogenes Verlag gibt es dazu passende Diskussionsfragen.

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    Seit 2015 küren die unabhängigen Buchhandlungen ihr Lieblingsbuch. Dafür nominieren die Buchhändler*innen ihren Lieblingsroman aus dem laufenden Jahr und stimmen dann ab, welcher ihr Lieblingstitel ist.

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