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Kukolka

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Persönliche Bewertung:
4/5 (1)

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Kukolka

»Ein großes, ergreifendes Buch, bei dem ich mich so sehr nach einem Happy End gesehnt habe wie noch niemals zuvor.« Olga Grjasnowa

Ukraine, 90er Jahre. Große Party der Freiheit. Manche tanzen und fressen oben auf dem Trümmerhaufen der Sowjetunion, andere versuchen noch, ihn zu erklimmen. Auch Samira. Mit sieben Jahren macht sie sich auf die Suche nach Freiheit und Wohlstand. Während teure Autos die Straßen schmücken, lebt Samira mit ein paar anderen Kids in einem Haus, wo es keinen Strom, kein warmes Wasser und kein Klo gibt. Aber es geht ihr bestens. Sie hat ein eigenes Sofa zum Schlafen und eine fast erwachsene Freundin, die ihr alles beibringt. Außerdem hat sie einen Job, und den macht sie gut: betteln. Niemand kann diesem schönen Kind widerstehen, auch Rocky nicht. Er nennt sie Kukolka, Püppchen. Wenn Kukolka ihn lange genug massiert, gibt er ihr sogar Schokolade. Alles scheint perfekt zu sein. Doch Samira hält an ihrem Traum von Deutschland fest. Und ihr Traum wird in Erfüllung gehen, komme, was wolle.
Lana Lux hat einen gnadenlos realistischen Roman über Ausbeutung, Gewalt und Schikane geschrieben, über ein Leben am Rande der Gesellschaft, geführt von einer Heldin, die trotz allem schillernder nicht sein könnte.

Pressestimmen:

» (…) man bleibt berührt von dieser Erzählerin, die immer ganz auf der Höhe ihrer Erkenntnismöglichkeiten bleibt. « (Frankfurter Allgemeine Zeitung 2018-05-03)

» Samiras Sprache, diese großartige und literarische Erfindung von Lana Lux, klingt manchmal nach kalter Präzision, manchmal wie Poesie (…) Lana Lux‘ Kraft zu schreiben, Samiras Kraft zu leben (…). « (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 2017-08-20)

» Lana Lux fühlt sich mit viel Empathie in ihre Protagonistin. Was ›Kukolka‹ an vielen Stellen so traurig macht, ist die Nüchternheit, mit der Lana Lux die Abgründe beschreibt (…). « (Spiegel online 2017-08-19)

» Womöglich ist das auch ein Grund, warum man weiterliest. Trotz der Schmerzen. Trotz der Bilder. Lana Lux hat diesem Mädchen eine Stimme gegeben. « (Berliner Zeitung 2017-09-29)

Über Lana Lux:

Lana Lux, geboren 1986 in Dnipropetrowsk/Ukraine, wanderte im Alter von zehn Jahren mit ihren Eltern als Kontingentflüchtling nach Deutschland aus. Sie machte Abitur und studierte zunächst Ernährungswissenschaften in Mönchengladbach. Später absolvierte sie eine Schauspielausbildung am Michael Tschechow Studio in Berlin. Seit 2010 lebt und arbeitet sie als Schauspielerin und Autorin in Berlin.

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    Das Buch erschien bereits 2020 und ist doch aktueller denn je.

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