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Der Trafikant

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4,2/5 (24)

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Der Trafikant

Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einer Trafik einem Tabak-und Zeitungsgeschäft sein Glück zu suchen. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud und ist sofort fasziniert von ihm. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Männern. Als sich Franz kurz darauf Hals über Kopf in die Varietétänzerin Anezka verliebt und in eine tiefe Verunsicherung stürzt, sucht er bei dem alten Professor Rat. Dabei stellt sich jedoch schnell heraus, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist wie Franz. Ohnmächtig fühlen sich beide auch angesichts der sich dramatisch zuspitzenden politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse. Und schon bald werden sie und Anezka jäh vom Strudel der Ereignisse auseinandergerissen.

Pressestimmen

„Mit großer Leichtigkeit erzählt Seethaler, wie Belesenheit und wachsende Klugheit das Leben zwar reicher, aber auch komplizierter macht.“ Der Spiegel

„Ich habe seit Jahren kein schöneres Buch gelesen.“ SWR2

„Zart, leise, sanft, poetisch – eine kleine Kostbarkeit.“ Elke Heidenreich“

Ich mag diesen Autor. Er hat einen Ton, den ich mag.“ Elke Heidenreich im Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF

„Für mich eines der besten Bücher des Jahres 2012!“ Christine Westermann in FrauTV

„Robert Seethaler ist mit dem Buch ein rundum stimmiger, kompakter Coming-of-Age-Roman gelungen. Da ist kein Wort zu viel. Und ganz sicher keines zu wenig.“ Die Presse

„Seethaler ist mit dem Roman etwas Unheimliches gelungen. Er erzählt ungeschminkt und schnörkellos aus der Mitte eines gewaltigen Verhältnisses – aber er tut das mit einer Leichtigkeit, die uns seit Jurek Beckers fulminantem Romanerstling Jakob der Lügner nicht mehr begegnet ist.“ NZZ am Sonntag

Robert Seethaler liest aus ‚Der Trafikant‘
(Video von zehnseiten.de, Dauer: ca. 5 Minuten)

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Leseprobe von ‚Der Trafikant‘ von Robert Seethaler

Diskussion von ‚Der Trafikant‘ im Literaturclub des Schweizer Fernsehens
(Video vom 29.1.2013; Dauer ca. 11 Minuten)

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Über Robert Seethaler

Robert Seethaler, 1966 in Wien geboren, wurde 2007 für seinen Roman „Die Biene und der Kurt“ mit dem Debütpreis des Buddenbrookhauses ausgezeichnet. Er erhielt zahlreiche Stipendien, darunter das „Alfred-Döblin Stipendium“ der Akademie der Künste. Der Film nach seinem Drehbuch „Die zweite Frau“ wurde mehrfach ausgezeichnet und lief auf verschiedenen internationalen Filmfestivals. 2008 erschien sein zweiter Roman „Die weiteren Aussichten“. „Jetzt wirds ernst“ wurde 2010 veröffentlicht, darauf folgte 2012 „Der Trafikant“. Das 2014 erschienene „Ein ganzes Leben“ wurde nicht nur euphorisch von der Presse gefeiert, sondern auch zu einem Bestseller. Robert Seethaler lebt und schreibt in Wien und Berlin.

Webseite von Robert Seethaler: www.robert-seethaler.de

Robert Seethaler über das Schreiben und das Glück

„Ich bin ein fauler Schreiber. Ich arbeite nicht gern und arbeite auch möglichst wenig. Ich zweifele immer. Zweifel eben daran, ob dieser Satz so stimmt. Darum gucke ich ja zehnmal nach. Und dann zweifele ich immer noch.“

„Abwesenheit von Unglück genügt nicht, um Glück zu empfinden. Sondern, im Gegenteil: Das Glück ist die immer wiederkehrende Überwindung des Unglücks. Das heißt im Umkehrschluss: Das Unglück ist nötig, um Glück zu empfinden.“

Quelle: Porträt des Bayerischen Rundfunks (s.u.)

Porträt des Bayerischen Rundfunks über Robert Seethaler (Dauer: 5 Minuten)

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Auszeichnungen

  • 2005: Tankred-Dorst-Drehbuchpreis der Drehbuchwerkstatt München für Heartbreakin’
  • 2007: Debütpreis des Buddenbrookhauses für Die Biene und der Kurt
  • 2008: Alfred-Döblin-Stipendium / Akademie der Künste Berlin
  • 2008: Kulturpreis des Landes Niederösterreich
  • 2008: My Mother, My Bride and I (dt. Die zweite Frau) beim International Toronto Filmfestival
  • 2009: Spreewald Literaturstipendium
  • 2009: Grimme-Preis für Die zweite Frau (Bester Film)
  • 2009: Nominierung für den Europäischen Medienpreis für Integration
  • 2011: Staatsstipendium der österreichischen Bundesregierung
  • 2011: Stipendium des Heinrich-Heine-Hauses der Stadt Lüneburg
  • 2015: Grimmelshausen-Preis für Ein ganzes Leben

Werke

Drehbücher

  • Die zweite Frau, Sperl & Schott Film, 2008
  • Heartbreakin’
  • Harry Stein

Romane

  • Die Biene und der Kurt. 2014
  • Die weiteren Aussichten. 2008
  • Jetzt wird’s ernst. 2010
  • Der Trafikant. 2012
  • Ein ganzes Leben. 2014

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