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Der Zauberberg

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Der Zauberberg

Der 24-jährige Hamburger Patriziersohn Hans Castorp reist vor Antritt seiner Ingenieursausbildung zu Besuch seines lungenkranken Vetters in das Sanatorium Bergfried im schweizerischen Davos. Aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt werden sieben Jahre. In der gewissermassen zeitentrückten, atmosphärisch von Krankheit und Tod geprägten Berg- bzw. Sanatoriumswelt erweist sich der ‚einfache junge Mensch‘ als leicht empfänglich für die sinnlichen und geistigen Einflüsse und die von den einzelnen Romanpersonen vertretenen weltanschaulichen Positionen. … Während der Vetter Joachim nach seiner verfrühten Abreise zurückkehrt und an seiner Krankheit stirbt (‚Als Soldat und brav‘), findet Hans Castorps Aufenthalt und damit der Roman sein abruptes Ende in dem ausbrechenden Weltkrieg, in dem sich die Spur des Helden verliert.

Geplant als Novelle, als heiteres Gegenstück zum ‚Tod in Venedig‘, entstand mit dem ‚Zauberberg‘ einer der großen Romane der klassischen Moderne. Ein kurzer Besuch in einem Davoser Sanatorium wird für den Protagonisten Hans Castorp zu einem siebenjährigen Aufenthalt, der Kurort wird zur Bühne für die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg. Im Juli 1913 begonnen, während des Krieges durch essayistische Arbeiten, vor allem durch die ‚Betrachtungen eines Unpolitischen‘, unterbrochen, konnte der Roman 1924 abgeschlossen und veröffentlicht werden.

Der Film zum Buch

Der Roman wurde 1982 unter seinem Buchtitel ‚Der Zauberberg‘ als deutsch-französisch-italienische Koproduktion verfilmt. Regie führte Hans W. Geißendörfer. Der Film ist als Kinoversion 153 Minuten lang, sowie mehr als doppelt so lang in der dreiteiligen Fernsehfassung. Mit Christoph Eichhorn als Hans Castorp, Marie-France Pisier als Clawdia Chauchat, sowie Flavio Bucci (Ludovico Settembrini), Charles Aznavour (Leo Naphta) und Rod Steiger (Mynheer Peperkorn).

„Aufwendige Literaturverfilmung von unterschiedlicher Qualität, die die großen Themenverschachtelungen des Lebensbuches“ von Thomas Mann zugunsten vordergründiger Betriebsamkeit verwischt. Von der Studie europäischer Seelenverfassungen und der geistigen Problematik im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts bleiben jedoch nur Spuren übrig. Bemerkenswert vor allem auf Grund glänzender Schauspielerleistungen und wegen des hohen handwerklichen Niveaus.“ Lexikon des Internationalen Films

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Über Thomas Mann

Paul Thomas Mann wurde 1875 in Lübeck geboren und starb 1955 in Zürich. 1933 emigrierte er in die Schweiz, später (1941) in die USA, wo er 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. 1952 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er 1955 starb.

Ausführliche Informationen zu Thomas Mann und seinen Werken finden Sie auf unserer Thomas Mann Autorenseite: » zur Thomas Mann Autorenseite

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