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Elena weiß Bescheid

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Persönliche Bewertung:
4,3/5 (3)

Eignung für Lesekreise:
0/5


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Elena weiß Bescheid

Rita wird tot aufgefunden, erhängt im Glockenturm der Kirche. Doch Elena, die Mutter, kann oder will nicht glauben, dass Rita sich das Leben genommen hat. Trotz ihrer schweren Parkinson-Krankheit begibt sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis um Ritas Tod. Am Ende muss sie eine Wahrheit erfahren, mit der sie nicht gerechnet hat.

Über Claudia Pineiro

Claudia Piñeiro, geboren 1960 in Buenos Aires, ist der Shootingstar der argentinischen Literatur. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Ihre Romane sind auf den Bestsellerlisten zu finden und werden in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt. Für Die Donnerstagswitwen erhielt sie 2005 den Premio Clarín; 2010 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.

Zu Claudia Pineiro haben wir eine ausführliche Autorenseite erstellt mit Foto, Pressestimmen, Auszeichnungen, Werken, etc. » zur Claudia-Pineiro-Autorenseite

Mein-Literaturkreis.de Rezension
von Literaturkreismitglied Ruth L., Baden-Baden

„Der Roman ist eine schonungslose Analyse eines Krankheitsverlaufs und die bewegte Darstellung einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Er stellt die Frage nach der Verantwortung, die der Einzelne für das Schicksal anderer trägt.“

Bewertung des Buches: ✮ ✮ ✮ ✮ ✮
Bewertung der Eignung zur Diskussion in Literaturkreisen:✮ ✮ ✮ ✮ ✮

Die argentinische Schriftstellerin Claudia Pineiro hat mich schon mit ihren früheren Romanen begeistert, z.B. „Ein wenig Glück“, “ Ganz die Deine“ oder „Die Donnerstagswitwen“.

Der Roman ist kein Krimi, weist aber Elemente eines Kriminalromans auf. Es gibt eine Tote, einen Kommissar und Ermittlungen, aber nicht die Auflösung des Falls ist das Ziel.

Das Buch erzählt stattdessen von einer konfliktreichen und zugleich symbiotischen Mutter-Tochter-Beziehung.
Elena hat Parkinson. Durch die Krankheit ist sie seit langem auf die ständige Hilfe ihrer nicht mehr ganz jungen unverheirateten Tochter angewiesen. Doch die ist nicht mehr da. Rita ist tot. Man hat sie im Glockenturm der Kirche gefunden, erhängt. Elena aber glaubt nicht an einen Selbstmord. Körperlich unfähig selbst Nachforschungen anzustellen macht sich Elena auf den Weg zu einer Frau, von der Sie sich Unterstützung erhofft. Der Leser begleitet nun Elena auf ihrem Weg durch die Stadt, der nur mit Hilfe von Medikamenten zu bewältigen ist. Wir erfahren, welche Herausforderungen ganz alltägliche Handlungen für die Kranke darstellen. Durch Elenas Erinnerungen und Reflexionen nehmen wir Teil am Leben dieser beiden Frauen. Und am Ende weiß auch der Leser Bescheid, wenn Elena mit einer überraschenden Wahrheit konfrontiert wird.

Der Roman ist eine schonungslose Analyse eines Krankheitsverlaufs und die bewegte Darstellung einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Er stellt die Frage nach der Verantwortung, die der Einzelne für das Schicksal anderer trägt.

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