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Die Atemschaukel

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Die Atemschaukel

Rumänien, Januar 1945. »Es war 3 Uhr in der Nacht, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15° C.« So beginnt der erschütternde Bericht eines jungen Mannes, der in ein russisches Straflager verschleppt wird – so wie 60000 andere Rumäniendeutsche, von deren Schicksal Herta Müller in diesem ungeheuren Buch erzählt. In Gesprächen mit dem verstorbenen Dichter Oskar Pastior und anderen Überlebenden der Lager hat sie den Stoff gesammelt – und zu überwältigender Literatur geformt. (Klappentext)

„Ein überwältigender, ergreifender, demütig machender Roman, die vielleicht nachhaltigste Leseerfahrung dieses Herbstes.“ Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Dass eine so arme Geschichte, dass ein so armes Lebensstück mit so viel Schönheit erzählt wird, ohne jeden Schnörkel, ganz der Wahrhaftigkeit verpflichtet, das macht nicht zuletzt die Größe dieses Romans aus.“ Jochen Jung, Der Tagesspiegel

„Die Lager sind ja eine menschliche Grenzerfahrung, die wir in ihrer Andersartigkeit gern in einem Dachspeicher unseres kollektiven Gedächtnisses verstauben lassen. Müller holt sie aus dieser Verdrängung heraus, gliedert sie mit ihrer Sprachkunst in unsere Kultur ein und macht sie der Trauer zugänglich.“ Ruth Klüger, Die Welt

„Das Unsägliche von alltäglicher Angst in diktatorischer Gesellschaft, von Arrest, Folter und Mord auf eigentümliche Weise buchstäblich zur Sprache zu bringen ist die Kunst dieser Autorin.“ Michael Naumann, Die Zeit

„Ihr Werk, dessen Kraft sich aus dem Schrecken speist, ist zugleich reich an Schönheit und für den Leser ein großes Glück. So spricht Erinnerung, wenn sie lebendig ist. Es schnürt einem die Kehle zu und macht Luftsprünge aus Wörtern. Und es ist neben all dem Hunger, dem Elend, dem Sterben im Lager unglaublich viel vom Glück die Rede.“ Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Herta Müller liest aus ‚Atemschaukel‘

www.lesungen.net/lesungen/studio-lcb-1235/

Über die Autorin

Herta Müller wurde 1953 in einem deutschsprachigen Nitzkydorf in Rumänien geboren. Nach einem Publikationsverbot und Repressionen durch den Geheimdienst Securitate konnte sie 1987 nach Berlin ausreisen. Für ihren Roman ›Herztier‹ wurde sie 1998 mit dem Impac Dublin Literary Award ausgezeichnet, dem weltweit höchstdotierten Literaturpreis für ein einzelnes Werk. Nach zahlreichen weiteren Ehrungen erhielt sie 2009 den Nobelpreis für Literatur. Herta Müller lebt in Berlin.

Weitere Bücher der Autorin (Auswahl)

  • Der Fuchs war damals schon der Jäger
  • Der König verneigt sich und tötet (Essays)
  • Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt
  • Herztier
  • Heute wär ich mir lieber nicht begegnet
  • Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel
  • Niederungen
  • Reisende auf einem Bein

 

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    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor. Zusätzlich gibt es passende Diskussionsfragen für eine Besprechung im Lesekreis.

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    5 Bücher für das Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen nominiert

    Seit 2015 küren die unabhängigen Buchhandlungen ihr Lieblingsbuch.

    Die Nominierten für 2023 sind:

    Elena Fischer: „Paradise Garden“
    Milena Michiko Flašar: „Oben Erde, unten Himmel“
    Rónán Hession: „Leonard und Paul“
    Jarka Kubsova: „Marschlande“
    Caroline Wahl: „22 Bahnen“

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