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Nordbräute

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Persönliche Bewertung:
4/5 (2)

Eignung für Lesekreise:
4/5 (1)


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Nordbräute

Die alte Christa, die 1949 von Deutschland nach Island ging, beschließt am Vorabend ihres neunzigsten Geburtstags, daß sie reinen Tisch macht und ihrer Familie die Wahrheit über ihre Herkunft erzählt. Christa gilt als ziemlich schrullig und eigensinnig. Immerhin hat sie sechzig Jahre lang heimlich einen Toten geliebt. Und war sie wirklich selbst ein Nazi, wie ihre Tochter es ihr vorwirft?

Auf jeden Fall ist Christa eine echte Kapitalistin geworden, denn die Einwanderin, die ein weiteres Geheimnis mit ihren beiden deutschstämmigen Freundinnen Jóhanna und Paula teilt, hat es zur reichsten Immobilienmaklerin Islands gebracht.

Ihr Enkel Jón, ein junger Cellist, der inzwischen in einem Orchester in Deutschland tätig ist, kehrt zu Christas Geburtstag zurück nach Reykjavík und findet nicht nur ein vollkommen verändertes Land vor, er entdeckt im Haus seiner Großmutter etwas, das ihn stutzig macht.

Und was hat Jóhanna mit all dem zu tun? Johánna, die Gräfin vom Gletscher , eine deutsche Adelige, die in Island blieb, obwohl sie nur für ein Jahr herkommen wollte. Ihre Tochter, Léontine, eine korrupte Bankerin ist soeben verhaftet worden und sitzt im Frauengefängnis von Kopavogur.

Es ist der Oktober des Jahres 2008. Die Menschen gehen auf die Strasse, denn Island steht kurz vor dem finanziellen Ruin.

Eine Situation, die den deutschen Einwanderinnen ziemlich bekannt vorkommt, auf die Straße gingen sie schon 1949, als sie sich drei jungen Isländern anschlossen, um mit ihnen gegen die NATO zu demonstrieren.

Nordbräute ist ein Roman über Heimat, Freundschaft und Familie.

Informationen zum Buch

Nach dem zweiten Weltkrieg verschlug es einige Hundertschaften von deutschen Frauen nach Island. Sie folgten einem Aufruf des isländischen Bauernverbandes und sollten eigentlich nur für die Sommersaison als Hilfsarbeiterinnen auf den Höfen arbeiten. Durch den Krieg und die Flucht schwer traumatisiert, fanden viele von Ihnen dort Heilung und auch ihr Familienglück.

In ihrem neuen Roman „Nordbräute“ greift Anne Siegel Motive aus ihrem früheren Buch ‚Frauen, Fische, Fjorde‘ auf und spinnt sie in einer fiktiven Erzählung weiter.

In ‚Frauen, Fische, Fjorde‘ läßt die Autorin sechs deutsche Frauen zu Wort kommen, die nach dem Krieg zusammen mit mehreren Hundert weiterer Frauen nach Island auswanderten. Webseite zum dem Buch mit Hintergrundinfos, passender Musik, Island-Blog: www.frauenfischefjorde.de

Pressestimmen

„Anne Siegels NordBräute erscheint passenderweise zum 60. Jubiläum deutsch-isländischer Freundschaft. Schon ihr Buch „Frauen Fische Fjorde“ übertraf 2011 alle Erwartungen. Es wurde in 25 Ländern verkauft.

Ihr Debütroman zeichnet nun zur Zeit der isländischen Bankenkrise das hochaktuelle Bild eines Landes am Abgrund. Die Vollblutjournalistin hat ein neues Stück Nachkriegsgeschichte geschrieben. Packend und politisch! “ Nordwest Zeitung

„NordBräute ist ein wunderschöner Roman.“ Hamburger Abendblatt

LESEPROBE

Über Anne Siegel

Anne-SiegelAnne Siegel wurde in Norddeutschland geboren und wuchs dort auf dem Land auf.

Nach dem Studium der Volkswirtschaft, Sozialwissenschaften und Psychologie lebte und arbeitete sie in England, Israel und in den Niederlanden, war Dozentin, Werbetexterin, Ghostwriterin für Politiker und Kabarettisten. Sie war ausserdem Comedy-Autorin fürs deutsche Fernsehen.

Heute lebt sie in San Francisco und Köln und arbeitet als Journalistin und Hörspielautorin für öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, sowie als Drehbuchautorin und Dokumentarfilmerin für US-Produktionen.

Webseite von Anne Siegel: www.annesiegel.de

Werke von Anne Siegel

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