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Die Edelweisspiratin

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Persönliche Bewertung:
4,8/5 (4)

Eignung für Lesekreise:
4,8/5 (4)


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Die Edelweisspiratin

Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln – und die wahre Geschichte einer mutigen Familie

Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt – wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. Später muss er als „Moorsoldat“ in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht …

Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman – und eine wahre Geschichte.

Weitere Infos zum Buch auch beim Verlag Droemer Knaur.

Pressestimmen

“Michaela Küpper hat mit “Die Edelweißpiratin” einen Roman über zwei mutige Frauen geschrieben, die sich gegen die erdrückende Herrschaft der Nazis stellen. […] … ein ergreifendes Stück deutscher Geschichte aus der Nazi-Zeit.” General-Anzeiger Bonn

“Mucki Kochs Jugendzeit hat Michaela Küpper nun dem spannenden Roman “Die Edelweißpiratin” verdichtet. […] Wie die junge Heldin sich damit auch gegen das Frauenbild des Nationalsozialismus auflehnt, wird deutlich in diesem Roman, der Fakten gekonnt mit Fiktion verwebt.” Kölner Stadtanzeiger

„Die Edelweißpiratin ist ein hochspannender Roman über eine deutsche Widerstandsgeschichte im Dritten Reich. Unbedingte Leseempfehlung!“ Blog ‚Hallo Buch‘

Leseprobe von Die Edelweisspiratin

Über Michaela Küpper

Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.

Webseite von Michaela Küpper: www.michaelakuepper.de

Wir haben eine ausführliche Autorenseite für die Autorin erstellt.

Werke der Autorin Michaela Küpper

Neben Kinder- und Jugendbüchern hat Michaela Küpper mehrere historische Romane und auch Kriminalromane geschrieben:

  • Die Edelweißpiratin. Historischer Roman. 2021
  • Der Kinderzug. Historischer Roman. 2019
  • Kaltenbruch. Historischer Roman. 2018
  • Witwenrallye. Kriminalroman. 2015
  • Wildwasserpolka. Kriminalroman. 2013
  • Wintermorgenrot. Kriminalroman. 1997

Personen im Roman

Gertrud  Kühlem, Apothekerin
Peter Kühlem, schon älter, Willi und Hans, Söhne aus erster Ehe
Tochter Gertrud (genannt Mucki), weitere Informationen auf der Wikipedia-Seite der jungen Frau
Freunde Marianne und Ralf, Tochter Lene
Margret, später Peggy, Freundin von Mucki, Mutter Rosi stirbt bzw. wird umgebracht, Mädchen kommt zu den Großeltern
Manfred Siefen, Freund von Peter, seine Frau Erna
Freunde von Mucki, u.a. Pablo, Elli

Interview mit Michaela Küpper zum Roman

Die Autorin hat uns einige Fragen zu Ihrem Roman ‚Die Edelweisspiratin‘ beantwortet. » zum Interview

Weitere Informationen zu den Edelweißpiraten

Diskussionsfragen zu ‚Die Edelweisspiratin‘

  • Die Erzählsicht alterniert abwechselnd zwischen Mutter Gertrud und Tochter Mucki. Wie hat Ihnen dies gefallen? War die Verteilung ausgewogen? Ist es der Autorin gelungen, in der jeweiligen Sprache den Altersunterschied zwischen Mutter und Tochter sowie die Entwicklung der Tochter vom Kind zur jungen Frau abzubilden?
    Hätten Sie sich die Sichtweise noch einer weiteren Person gewünscht? Wenn ja, welcher?
  • Der Roman umfasst 3 Teile, die folgende Zeiträume umfassen: 1: Juli 1933 – April 1934, 2: August 1939 – Dezember 1942 sowie 3: Dezember 1942 – Juni 1946. Wie gefiel Ihnen diese zeitliche Aufteilung?
    Es gibt eine Lücke von 1934 bis 1939. Warum, glauben Sie, hat die Autorin diese Zeit ‚übersprungen‘? Haben Sie inhaltlich etwas vermisst?
  • Hauptpersonen sind zwei starke Frauen. Wie würden Sie deren Verhältnis zueinander beschreiben? Hat es sich im Laufe der Jahre verändert? Wer war Ihnen sympathischer, Gertrud, die Mutter oder Mucki, die Tochter? Warum?
  • Es gab eine große Offenheit zwischen den beiden Frauen, insbesondere von der Mutter zur Tochter. So weiß diese von dem Tagebuch der Mutter (Seite 59/60), Gertrud nimmt ihre Tochter nachts mit, um Plakate zu entfernen, die Juden diffamieren (S. 89) und lässt sie Gewalt sehen (S. 170). Finden Sie das Verhalten der Mutter richtig?
  • Wie ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter und wie verändert es sich im Laufe der Jahre? Wie passen dazu Muckis Gedanken über die „… fürsorgliche Liebe der Mutter, die immer auch etwas Forderndes hat.“ (Seite 176)
    Mucki muss ihre Ausbildung im Kindergarten abbrechen, bekommt aber das Angebot in die Schweiz zu gehen. Ihre Mutter ist dagegen, sieht dies als ‚Verrat‘ an ihr und dem Vater – „sein Liebelein habe uns im Stich gelassen und sich ins Ausland abgemacht“. (Seite 231/232) Können Sie ihre Reaktion nachvollziehen, verstehen?
  • Elke, die Tochter einer Chorfreundin von Gertrud, hat einen SS-Freund und wird daher von Gertrud gemieden. Sie ist aber diejenige, die sie vor einer drohenden Verhaftung warnt. (Seite 314-316) Wie passt das zusammen? Lassen sich Menschen in ‚gut‘ und ‚schlecht‘ einteilen oder macht man es sich damit eventuell zu einfach?
  • Wie war das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau in der damaligen Zeit? Welche Unterschiede gab es und wovon hingen diese ab?
    Betrachten Sie dabei auch den (Aus)Bildungsunterschied zwischen Gertrud, die studierte Apothekerin ist, und ihrem Mann Peter, einem Arbeiter.
    Hat sich das Rollenverständnis in der Generation der neuen Jugend, zu der auch Mucki gehörte, geändert? Inwiefern?
  • Der historische Roman spielt in der Zeit von 1933 – 1946. Themen wie die Judenverfolgung und die Einberufung der jungen Männer in den Krieg spielen eine Rolle, der Fokus ist jedoch auf den Aktivitäten der Kommunisten, der Beziehung zwischen ihnen und den ‚Braunen‘ ab 1933 sowie den Aktionen der Edelweißpiraten. Gab es etwas, dass Sie noch nicht wussten bzw. Sie überrascht hat?
  • War Ihnen die Bündische Jugend vor der Lektüre ein Begriff? Warum war diese Bewegung von den Nazis verboten?
  • Immer wieder spielt im Roman das freie Leben, gerade bei den Jugendlichen, eine Rolle. (siehe auch Seite 176) Was genau meinen diese damit? Warum ist es ihnen so wichtig?
  • Mucki und ihre Freunde bringen sich durch ihre Aktionen in Gefahr. Ist ihnen wirklich bewusst, wie groß diese ist oder waren sie naiv? Wie wichtig sind ihre Aktivitäten und sind sie die möglichen Konsequenzen wert?
  • Welches Verhältnis hatte Gertrud zu Ihrer Maman und warum war es so?
  • Der Roman startet 1933 und endet im Juni 1946. Wie hat Ihnen das Ende gefallen? Hätte Sie das weitere Leben der beiden Frauen interessiert? Wie hilfreich war für Sie das Nachwort der Autorin?
  • Im Nachwort schreibt die Autorin Michaela Küpper: „Mich interessierte ferner die Frage nach dem Ursprung der persönlichen Haltung. Was begünstigt ein Sich-Widersetzen? Woher kommt die Kraft dazu? Ist es der Charakter, die Erziehung, die Erfahrung?“
    Wie würden Sie diese Fragen für sich beantworten?

 

  • Besonderer Buchtipp: Apeirogon von Colum McCann

    Besonderer Buchtipp:

    Apeirogon von Colum McCann

    Rami und Bassam sind Freunde und wohnen im selben Land nah beieinander. Und doch leben sie in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Denn das Land ist Israel und Rami ist Jude, Bassam Palästinenser. Was sie verbindet, ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann – beide haben ein Kind bei einer Gewalttat verloren.

    Dennoch fordern sie keine Rache, sondern halten gemeinsam Vorträge darüber, dass nur Kommunikation und ein Verständnis für den anderen zu einem Frieden im Nahen Osten führen können.

    Das Buch erschien bereits 2020 und ist doch aktueller denn je.

    Wir stellen den Roman und den Autor ausführlich vor. Zusätzlich gibt es passende Diskussionsfragen für eine Besprechung im Lesekreis.

    » zum Buch

  • Rosa und Leo: Die große Liebe der Rosa Luxemburg von Charlotte Roth

    Entdeckung des Monats:

    Rosa und Leo: Die große Liebe der Rosa Luxemburg von Charlotte Roth

    Rosa Luxemburg war eine Vordenkerin und Freiheitskämpferin. Über ihr Privatleben ist jedoch wenig bekannt.

    Dieser biografische Roman erzählt neben ihrem politischen Weg und einem Porträt der damaligen Zeit, auch von der großen, dramatischen Liebesgeschichte zwischen der Revolutionärin und Leo Jogiches.

    Charlotte Roth hat zahlreiche Romane über Frauenschicksale veröffentlicht, die meist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte spielen.

    Wir stellen den Roman und die Autorin ausführlich vor, inklusive Interview zum Roman und Diskussionsfragen für Lesekreise.

    » zum Buch

  • Unser Thema des Monats: Das Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Unser Thema des Monats:

    22 Bahnen von Caroline Wahl ist Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen

    Seit 2015 küren die unabhängigen Buchhandlungen ihr Lieblingsbuch.

    Die Nominierten für 2023 waren:

    Elena Fischer: „Paradise Garden“
    Milena Michiko Flašar: „Oben Erde, unten Himmel“
    Rónán Hession: „Leonard und Paul“
    Jarka Kubsova: „Marschlande“
    *Caroline Wahl: „22 Bahnen“ (Lieblingsbuch)

    Wir haben alle bisherigen Gewinner und die 5 Romane der Shortlist zusammengestellt – insgesamt 45 Buchtipps! Und zu vielen davon gibt es bereits Diskussionsfragen.

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