Unser Taschenbuch des Monats: Den Hügel hinauf – The Hill We Climb von Amanda Gorman
Taschenbuch des Monats:
‚Den Hügel hinauf – The Hill We Climb‘ von Amanda Gorman
„Ein Land, das angeschlagen ist, aber ganz…“, „so lenken wir den Blick nicht auf das, was zwischen uns steht, sondern auf das, was vor uns liegt.“
Amanda Gorman ist der Shootingstar der weltweiten Lyrik-Szene. Durch den Vortrag ihres Gedichtes auf der Amtseinführung des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden wurde die damals 22-jährige weltbekannt.
Jetzt liegt der Text zweisprachig als Taschenbuch vor und bietet sich ganz besonders für eine Diskussion in Lesekreisen an.
Wir stellen Buch und Autorin ausführlich vor:
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Uwe Timm
Am Beispiel meines Bruders
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»Abwesend und doch anwesend hat er mich durch meine Kindheit begleitet, in der Trauer der Mutter, den Zweifeln des Vaters, den Andeutungen zwischen den Eltern. Von ihm wurde erzählt, das waren kleine, immer ähnliche Situationen, die ihn als mutig und anständig auswiesen. Auch wenn nicht von ihm die Rede war, war er doch gegenwärtig, gegenwärtiger als andere Tote, durch Erzählungen, Fotos und in den Vergleichen des Vaters, die mich, den Nachkömmling, einbezogen.« Wer war dieser Karl-Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine? Warum hat er sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum Töten um? Welche Optionen hatte er, welche Möglichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn überlebt haben?
Leseprobe von Am Beispiel meines Bruders
Über Uwe Timm
Uwe Timm wurde 1940 in Hamburg geboren. Er war der Nachzügler in der Familie und stand bei seinem autoritären Vater im Schatten des 16 Jahre älteren Bruders Karl-Heinz, der sich freiwillig zur SS-Totenkopfdivision meldete und 1943 in einem Lazarett in der Ukraine starb. In seiner autobiografischen Erzählung „Am Beispiel meines Bruders“ (2003) unternahm Uwe Timm Jahrzehnte später den Versuch einer literarischen Annäherung an Bruder und Vater. Geschichten faszinierten Uwe Timm von klein auf: Er lauschte dem „Seemannsgarn“ seines Großvaters, einem Kapitän, schlich immer wieder zu seiner Tante ins Hafenviertel, in deren Küche sich Leute aus dem Rotlichtmilieu trafen, und schrieb schon als Schuljunge eigene Geschichten. Er machte eine Kürschnerlehre, die Prüfung bestand er mit Auszeichnung. Nach dem Tod des Vaters leitete er 3 Jahre lang das Kürschnergeschäft, machte dann am Braunschweig-Kolleg sein Abitur und studierte in München und Paris Philosophie und Germanistik. Er promovierte mit einer Arbeit über Albert Camus. Anschließend studierte er Soziologie und Volkswirtschaftslehre.
Den Aufbruch Ende der sechziger Jahre erlebte Uwe Timm als Student aktiv mit – und setzte der Studentenrevolte mit seinem ersten Roman „Heißer Sommer“ (1974) ein literarisches Denkmal. In „Der Freund und der Fremde“ (2007) schreibt Uwe Timm über seine Freundschaft zu Benno Ohnesorg, der 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin erschossen wurde. Uwe Timm gehört zu den wichtigsten Vertretern der 68er-Generation, die Aufarbeitung dieser Zeit zieht sich durch sein gesamtes Werk. In dem Roman „Kerbels Flucht“ (1980) zerbricht ein Münchner Student und Taxifahrer an der Gesellschaft, und in „Rot“ (2001) lässt Uwe Timm 30 Jahre jüngste deutsche Geschichte Revue passieren. Neben der Auseinandersetzung mit der eigenen reizen den Autor auch fremde Kulturen: Seine Recherche- und Entdeckungsreisen führten ihn unter anderem bis nach Namibia, Peru und auf die Osterinseln. So handelt der Roman „Morenga“ (1978) vom Kolonialkrieg in Deutsch-Südwestafrika im Jahre 1904, „Der Schlangenbaum“ (1986) spielt in Südamerika, und in „Vogel, friß die Feige nicht. Römische Aufzeichnungen“ (1989) dokumentiert Uwe Timm einen zweijährigen Aufenthalt in der Hauptstadt Italiens. Heute lebt er in München und Berlin. Uwe Timm ist dem Besonderen im Alltäglichen auf der Spur. Die Ausgangspunkte für seine Bücher sind real:
Kindheitserinnerungen im „Mann auf dem Hochrad“ (1984) oder in der „Entdeckung der Currywurst“ (1993), eine Geschichte über die Kartoffel in „Johannisnacht“ (1996) oder eben auch allgemein gesellschaftspolitische Betrachtungen wie in „Rot“ oder „Kopfjäger“ (1991). Und doch geht es dem Schriftsteller nie um ein getreues Abbild der Wirklichkeit: „Der Erzähler erzählt nicht nur nach, sondern neu und anders, nämlich wie es sein könnte, er erzählt eine andere Wirklichkeit.“
Der Vater von vier Kindern verfasste auch vier Kinder- und Jugendbücher – „Rennschwein Rudi Rüssel“ (1989), sein bekanntestes, wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet und fürs Kino verfilmt – und machte in den letzten Jahren mit der „Bubi Scholz Story“ und „Eine Hand voll Gras“ als Drehbuchautor auf sich aufmerksam.
Webseite des Autors: www.uwe-timm.de
Auszeichnungen
Für seine zahlreichen Romane und Erzählungen erhielt Uwe Timm verschiedene Auszeichnungen und Preise. Hier eine Auswahl:
Bücher von Uwe Timm
Lyrik
Prosa
Kinder- und Jugendbücher
Bücher über Uwe Timm